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2. Netzwerktreffen Frauen.Unternehmen:OM

Am 26.04.2023 fand im InnovationsCampus Lohne das 2. Netzwerktreffen Frauen.Unternehmen:OM mit 55 gründungsinteressierten Frauen, Gründerinnen und Unternehmerinnen aus unterschiedlichsten Branchen statt. Zunächst stellte sich das Organisationsteam bestehend aus den Gleichstellungsbeauftragten und Wirtschaftsförderungen der beiden Landkreise Cloppenburg und Vechta sowie der Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft vor.

Am 26.04.2023 fand im InnovationsCampus Lohne das 2. Netzwerktreffen Frauen.Unternehmen:OM mit 55 gründungsinteressierten Frauen, Gründerinnen und Unternehmerinnen aus unterschiedlichsten Branchen statt. Zunächst stellte sich das Organisationsteam bestehend aus den Gleichstellungsbeauftragten und Wirtschaftsförderungen der beiden Landkreise Cloppenburg und Vechta sowie der Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft vor.

Nicole Bramlage, Amtsleiterin Wirtschaftsförderung Landkreis Vechta und Angela Hoefert, START:PUNKT für den Landkreis Cloppenburg nutzten dabei die Gelegenheit auf die geplanten Veranstaltungen im Rahmen der Gründungsregion in den  START:PUNKTen, sowie den Mietkosten-Zuschuss über die Wirtschaftsförderung des Landkreises Vechta hinzuweisen.
Davon profitieren auch die Mieter im InnovationsCampus Lohne, wie Philipp Niehues erklärte. Er stellte den Zuhörerinnen das Konzept des InnovationsCampus Lohne vor. Ihm war es wichtig, einen Ort zu schaffen, an dem neue Ideen entstehen können, eine offene Atmosphäre herrscht und gegenseitige Inspiration möglich ist. Diese Möglichkeit fand er in der alten Druckerhalle der Firma Rießelmann. Dort entstand ein Ort, der sich den Arbeitsvorstellungen der Unternehmer*innen und Gründer*innen anpasst, ohne feste Plätze, jeder arbeitet dort, wo er sich am wohlsten fühlt. Philip Nieheus erklärt, „Transparenz und Kommunikation fördert die Zusammenarbeit“. Daher findet man kaum Wände im InnovationsCampus. Dafür aber viele offene Räume, die Unternehmer in den unterschiedlichsten Entwicklungsstufen, vom Start-up über den Homeworker bis hin zu bereits etablierten Betrieben Arbeitsplätze bietet. Die Räumlichkeiten können von den Mietern auch für private Veranstaltungen, z.B. für Treffen mit Freunden genutzt werden.

Ein weiteres Highlight des Netzwerktreffens war die Vorstellung des Stammtisches von Freiberuflerinnen, die sich aus der Kreativbranche vernetzt haben. Aktuell umfasst der Stammtisch ca. 10 Mitglieder, vier Vertreterinnen Karin Averbeck, Doro Stania, Lisa Linnemann und Ulli Behn erläuterten, dass mit dem Stammtisch ein Netzwerk der gegenseitigen Unterstützung geschaffen wurde. Jedes Mitglied hat sich auf bestimmte Bereiche spezialisiert, durch die Vernetzung untereinander können aber auch größere Projekte angenommen und realisiert werden. Aber es ginge auch darum sich bei praktischen Dingen, wie z.B. Versicherungen oder auch die Wahl des Steuerberaters auszutauschen und zu helfen. „Wir können uns gegenseitig auffangen, falls aufgrund von unvorhergesehenen Ereignissen ein Auftrag nicht finalisiert oder fortgeführt werden kann.“, so Karin Averbeck. Die aktuellen Mitglieder arbeiten im Bereich der Unternehmenskommunikation mit unterschiedlichen Schwerpunkten wie der Mediengestaltung, Illustration, Social Media oder Text. Dennoch sei man für alle Branchen und vor allem auch neue Mitglieder offen, erklärt Lisa Linnemann. Genau wie Karin Averbeck und Doro Stania habe sie sich für die Selbständigkeit entschieden, da sie so Privatleben und Beruf besser vereinbaren kann. „Ich kann mir meine Zeit flexibel einteilen und arbeite dann, wie es für mich und meine Familie passt.“ Dieser Wunsch nach Flexibilität eint die Freiberuflerinnen und kann durch die Selbstständigkeit gelebt werden. Innerhalb des Stammtisches finden die Mitglieder zudem Unterstützung und Bestärkung. Gerade dieses gegenseitige Bestärken ist es, dass in unserer Region fehle. „Zum Schritt in die Selbständigkeit braucht es eine mentale Größe. Gründungsinteressierte Frauen sollten in ihrem Mindset gestärkt werden“, erläutert Ulli Behn. Doro Stania ergänzt zudem, dass insgesamt die Angebote für Gründerinnen, speziell Freiberuflerinnen, verbessert werden sollten. Es fehle auch an Förderungen und Zuschüssen zu Beginn einer Selbständigkeit in Berufen ohne große Investitionen. Diese Forderungen wurden von den Zuhörerinnen sehr begrüßt. Bei vielen Existenzgründungen fallen keine hohen Anschaffungskosten an, daher ist, wie auch bei den Mitgliedern des Stammtisches, der Gründungszuschuss der Agentur für Arbeit die einzige bekannte finanzielle Hilfe zum Überbrücken der Startphase.
Auch der Wunsch nach regelmäßigem Austausch wurde von den Anwesenden geteilt. Im Herbst wird es ein weiteres Netzwerktreffen Frauen.Unternehmen:OM in Cloppenburg geben. Zudem lädt auch der Stammtisch interessierte Gründerinnen zum Kennenlernen mittwochs auf dem Wochenmarkt Vechta ein. Treffpunkt: Kaffeefahrrad.

Foto: Astrid Brokamp, Landkreis Vechta
v.l.: Astrid Brokamp (Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Vechta), Karin Averbeck, Ulli Behn, Lisa Linnemann, Philipp Nieheus (InnovationsCampus Lohne), Doro Stania, Marén Feldhaus (Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Cloppenburg), Nicole Bramlage (Amtsleitung Wirtschaftsförderung Landkreis Vechta), Angela Hoefert (Start:punkt:OM für den Landkreis Cloppenburg), Dirk Gehrmann (Amtsleitung Wirtschaftsförderung Landkreis Cloppenburg), Renate Hitz (Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft), Ulrike Meyer (Wirtschaftsförderung Landkreis Vechta).