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„Kommunikation kann die Ursache und die Lösung von Konflikten im Unternehmen sein"

Vortrag „Wie gelingt Kommunikation - auch wenn es nicht um die Sache geht?“ auf digitaler Mitgliederversammlung des Verbundes familienfreundlicher Unternehmen e. V. / Vorstand im Amt bestätigt

Katja Meyer-Sieveke, geschäftsführende Gesellschafterin der Steuerberatungsgesellschaft Freese & Feldhaus, Vechta, und Carsten Groneick, Geschäftsstellenleiter der Firma Perso Plankontor in Cloppenburg, werden auch zukünftig als Vorsitzende dem Verbund familienfreundlicher Unternehmen e. V. Oldenburger Münsterland vorstehen. Auf der digitalen Mitgliederversammlung am Donnerstagabend wurden sie mit großer Mehrheit in ihrem Amt bestätigt. Gemeinsam mit Geschäftsführerin Renate Hitz bilden die zwei Vorsitzenden den Vorstand des Unternehmensverbundes, dem 167 Firmen, Kommunen und Organisationen angehören. Durchgeführt wurde die Online-Veranstaltung, an der rund 30 Mitglieder und Gäste teilnahmen, über BigBlueBotton in Kooperation mit der Uni Vechta.

Vortrag „Wie gelingt Kommunikation - auch wenn es nicht um die Sache geht?“ auf digitaler Mitgliederversammlung des Verbundes familienfreundlicher Unternehmen e. V. / Vorstand im Amt bestätigt
Katja Meyer-Sieveke, geschäftsführende Gesellschafterin der Steuerberatungsgesellschaft Freese & Feldhaus, Vechta, und Carsten Groneick, Geschäftsstellenleiter der Firma Perso Plankontor in Cloppenburg, werden auch zukünftig als Vorsitzende dem Verbund familienfreundlicher Unternehmen e. V. Oldenburger Münsterland vorstehen. Auf der digitalen Mitgliederversammlung am Donnerstagabend wurden sie mit großer Mehrheit in ihrem Amt bestätigt. Gemeinsam mit Geschäftsführerin Renate Hitz bilden die zwei Vorsitzenden den Vorstand des Unternehmensverbundes, dem 167 Firmen, Kommunen und Organisationen angehören. „Damit ist der Verbund familienfreundlicher Unternehmen e. V. Oldenburger Münsterland der größte überbetriebliche Verbund in Niedersachsen“, wie Renate Hitz in ihrem Bericht deutlich machte. Durchgeführt wurde die Online-Veranstaltung, an der rund 30 Mitglieder und Gäste teilnahmen, über BigBlueBotton in Kooperation mit der Uni Vechta.
Da die Mitgliederversammlung aufgrund der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr nicht stattfinden konnte, gab Renate Hitz, die gleichzeitig auch Leiterin der Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft ist, einen Überblick über die Aktivitäten in den abgelaufenen Geschäftsjahren 2019 und 2020. So fanden im Jahr 2019 insgesamt 248 Beratungen von Frauen statt, im Jahr 2020 reduzierte sich die Zahl Corona-bedingt auf 90. 70 Frauen konnten im Jahr 2019 zum Teil auch über die Beratungen in einen Job vermittelt werden, im Jahr 2020 waren es 76. „Rund 50 Prozent der Frauen, die zu uns in die Beratungen kommen haben einen Migrationshintergrund“, so Renate Hitz. Das sei auch auf die gute Arbeit von Gaby Middelbeck zurückzuführen, die den Sonderschwerpunkt „Geflüchtete Frauen“ bei der Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft betreut. Häufig sei die Koordinierungsstelle der erste Anlaufpunkt für die Frauen.
Mit Blick auf die Sommerferien wies Renate Hitz darauf hin, dass Mitarbeitende aus Mitgliedsunternehmen auch in diesem Jahr einen finanziellen Zuschuss zur Ferienbetreuung der Kinder erhalten können. Im Herbst plant das Team des Verbundes eine Informationsveranstaltung zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. Zudem feiert die Koordinierungsstelle in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Als Rechnungsprüfer schied Reinhard Koldehoff nach jahrelanger ehrenamtlicher Tätigkeit aus. Zukünftig wird Guido Suing vom St. Elisabeth Stift gGmbH aus Lastrup gemeinsam mit der langjährigen Rechnungsprüferin Birgit bei der Hake dieses Amt übernehmen.

Auch wenn die Mitgliederversammlung online durchgeführt wurde, brauchten die Mitglieder nicht auf einen Gastvortrag zu verzichten. Ilse Osterfeld und Dr. Andreas Blomenkamp von
der Wissenschaftlichen Weiterbildung der Uni Vechta widmeten sich in ihrem Vortrag der Frage: „Wie gelingt Kommunikation - auch wenn es nicht um die Sache geht?“.
„Kommunikation im Unternehmen ist vergleichbar mit einem Eisberg. 20 Prozent findet über der Oberfläche statt und 80 Prozent unterhalb. Aber wir wissen nicht erst seit der Titanic,
dass unter der Oberfläche die größte Gefahr liegt“, verdeutlichte Dr. Andreas Blomenkamp die Problematik mit einem anschaulichen Beispiel. „Kommunikation kann die Ursache und
die Lösung für Konflikte sein“, betonte Dr. Blomenkamp. Mit Bezug auf das Eisberg-Beispiel erläuterte Ilse Osterfeld, dass über der Oberfläche die offizielle Kommunikation rund um
Zahlen, Daten, Fakten stattfinde, unter der Oberfläche aber ginge es um Beziehungen, Emotionen, Dynamiken, Befindlichkeiten, Menschliches und Zwischenmenschliches. Hier
läge die größte Kraft aber auch Gefahren. Für Arbeitgeber sei es schwierig unter die Oberfläche zu dringen. Dabei könnten Gesprächsformate helfen, bei denen es nicht „nur“ um
die Sache gehe. Diese Angebote könnten von Einzelgesprächen bis zu Frühstücksrunden reichen und auch offene Angebote wie z. B. eine offene Tür umfassen. Das wichtigste Tool
für eine gelingende Kommunikation sei jedoch: Fragen, Fragen, Fragen … und Zuhören.

Die Geschäftsberichte 2019 und 2020 können über die Geschäftsstelle des Verbundes familienfreundlicher Unternehmen e. V., Ansprechpartner Nadine Bornemann, unter Tel.
04471/15-305 oder per E-Mail über bornemann(at)koordinierungsstelleom.de angefordert werden. Weitere Informationen unter www.koordinierungsstelleom.de.